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schnippschnapp - das ist vor al­lem Mar­tin Wit­halm: Be­reits als Kind bin ich un­end­lich ger­ne in den Bäu­men im Wald vor un­se­rer Haus­tü­re he­rum ge­kra­xelt. Je­doch gleich Baum­klet­te­rer zu wer­den, wä­re zu ein­fach ge­we­sen. Statt­des­sen nahm ich ei­nen klei­nen Um­weg: Schu­le, Stu­di­um, Pro­mo­tion, dann 9 Jah­re als Ent­wick­lungs­in­ge­nieur in ei­nem gro­ßen In­dus­trie­kon­zern. Ir­gend­wann zog es mich aber wie­der hi­naus in die Na­tur und ich ha­be be­schlos­sen, mei­nen Be­ruf an den Na­gel zu hän­gen. Nach di­ver­sen Lehr­gän­gen, Schu­lun­gen und viel Übung war es dann so weit: ich war tat­säch­lich klet­tern­der Baum­pfle­ger. Und um meine per­sön­li­chen Vor­stel­lun­gen von Baum­pfle­ge um­set­zen zu kön­nen, grün­de­te ich schließ­lich auch noch mein ei­ge­nes Baum­pfle­ge-Un­ter­neh­men: schnippschnapp.

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Baum­pfle­ge heißt für mich, nur da in das Öko­sys­tem Baum ein­zu­grei­fen, wo es wirk­lich not­wen­dig ist. Je klei­ner der Ein­griff, des­to bes­ser. Ei­ne Fäl­lung ist für mich im­mer nur die Ul­ti­ma Ra­tio. Gleich­zei­tig ha­ben mich seit je­her die ja­pa­ni­schen Gär­ten bspw. in Kyo­to fas­zi­niert, in wel­chen Har­mo­nie und Äs­the­tik der ein­zel­nen Pflan­zen und Bäu­me ei­ne zen­trale Rol­le spie­len. Hier wird nichts dem Zu­fall über­las­sen und Baum­pfle­ge mit äu­ßers­ter Akri­bie be­trie­ben, teil­wei­se fast pe­dan­tisch. Im Fall der Bäu­me wird ver­sucht, das, was den Baum aus­macht, he­raus­zu­ar­bei­ten. Knor­ri­ge Stäm­me, aus­ge­brei­te­te Äs­te, oft im Wol­ken­schnitt, und har­mo­ni­sche Sil­hou­et­ten. Al­les stets sau­ber he­raus­ge­putzt. Ein we­nig mehr da­von wür­de ich mir in Eu­ro­pa, und vor al­lem hier in der Re­gion, schon wün­schen. Si­cher­lich nicht in ei­nem Na­tur­gar­ten (wie ich auch selbst ei­nen ha­be), aber in dem ei­nen oder an­de­ren ge­pfleg­ten Gar­ten oder Park.

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